C J Flood – Wen liebst du, wenn ich tot bin? *Rezension*

So hin und wieder hat man Bücher, die kann man sehr gut in einem Rutsch lesen und vergisst darüber absolut die Zeit. So ist es mir auch vor ein paar Tagen ergangen. Die Männer haben Risiko Star Wars gespielt und ich hatte da keine Lust, ich habe mir lieber ein Buch genommen und mich aufs Sofa verzogen.
Nach 3 Stunden war das Buch durch und die Männer hatten ihre Runde Risiko auch beendet, so stelle ich mir einen perfekten Nachmittag an einem Feiertag vor.

Die Autorin
C J Flood lebt in Bristol und hat das renommierte Creative – Writing – Programm der University of East Anglina absolviert und dort den Curtis Brown Award gewonnen. Nach „Wen liebst du, wenn ich tot bin?“, arbeitet sie nun an ihrem zweiten Buch. Das Debüt war auf jeden Fall schon sehr gut und ich bin gespannt, wie das nächste Buch von ihr ist.

Erschienen ist das Buch mit seinen 272 Seiten im Arena Verlag und kostet in der Hardcover Version 12,99€ und ist seit Januar lieferbar.

978-3-401-06840-4 Kurzbeschreibung
Seit die Mutter die Familie verlassen hat, ist das Leben der Geschwister Sam und Iris aus den Fugen. Vater Tommo versinkt in Sprachlosigkeit, Sam in Drogenmissbrauch und Gewalt. Iris muss mit alldem allein fertigwerden – bis sie Patrick trifft. Doch die zarte Liebe der beiden wird von Tommo und Sam nicht geduldet – und so kommt es schließlich zu einem Kampf, der tödlich endet.

Inhalt
Nachdem die Mutter von Iris und Sam ihren eigenen Weg gehen will und die Geschwister nun alleine mit ihrem Vater Tommo in einem Haus inzwischen von Feldern und Bauern leben, sind die Zigeuner die auf dem Nachbarfeld campieren eine willkommene Abwechslung.
Tommo und Sam sind absolut gegen die Zigeuner, das fahrende Volk. Sie haben sich ihre Meinung gebildet und denken sie würden stehlen und taugen nichts. Doch Iris sieht das alles ohne Vorurteile und lernt den Sohn Patrick besser kennen und verliebt sich in ihn.Immer häufiger treffen sie sich heimlich und nachdem Tommo mitbekommen hat was da los ist, verbietet er Iris den Umgang mit Patrick, was sie aber nicht davon abhält heimlich zu ihren Treffpunkt zu laufen. Nachdem aus der Scheune von Tommo Werkzeuge gestohlen wurden, wird die Polizei eingeschaltet, doch es gibt keine Beweise das es die Zigeuner waren die sich dort bedient haben. Der Vater droht das es Konsequenzen haben wird und er das fahrende Volk von der Wiese haben will, doch die Polizei kann ohne Beweise nichts unternehmen.
Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Meine Meinung
Für ein Debüt ist das Buch sehr gut geschrieben, auch wenn ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste. Man hatte manchmal das Gefühl als wenn die 13 Jährige Iris das Buch selber geschrieben hat, was für mich aber kein negativer Kritikpunkt ist. Die Story ist auf jeden Fall gut gelungen und wie schon gesagt, ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen gehabt, aber mir fehlt es an manchen Stellen an Gefühl. Es sind viele Dinge passiert und es gab Situationen da hätte ich mir eindeutig mehr emotionen gewünscht, ganz egal ob es die Wut ist, die man empfindet wenn die eigene Mutter lieber in Tailand ist oder ob es der Hass auf die Zigeuner ist. Die Geschichte ist somit noch ein bisschen ausbaufähig, aber auf keinen Fall schlecht.
Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen und werde in das nächste Buch von C J Flood auf jeden Fall reinlesen.

Bildrechte liegen beim Verlag!!!

Da es von Daggi nun eine neue Challenge gibt, nutze ich diese Rezension direkt für Aufgabe 43. ein Buch das 2014 erschienen ist .

One Comment, RSS

  1. Daggi 7. Januar 2015 @ 09:31

    Das klingt aber nach einem sehr bedrückenden Buch. Ich bin gespannt, was Du über das Folgebuch schreiben wirst.

    LG
    Daggi

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