Da ist Weihnachten auch schon so gut wie vorbei. Ich hoffe ihr hattet, genau wie wir, schöne Tage mit euren Lieben und konntet die Ruhe genießen. Auch wenn ich nicht so wirklich viel zum Lesen gekommen bin, weil ich doch recht viel Zeit für meine Männer in der Küche verbracht habe, was ich auch verdammt gerne gemacht habe, weil ich nämlich Spaß daran hab,e sie zu verwöhnen, möchte ich euch noch ein Buch vorstellen, was ich vor den Feiertagen gelesen habe.
Autor
Jennifer Niven
Titel
All die verdammt perfekten Tage
Verlag
Limes
Seitenanzahl
400 Seiten
Preis
Taschenbuch 14,99 Euro, eBook 11,99 Euro
Autor
Jennifer Niven wuchs in Indiana auf, dort, wo auch All die verdammt perfekten Tage spielt. Mit der herzzerreißenden Liebesgeschichte von Violet und Finch hat sie Verlage in aller Welt begeistert – die Rechte wurden in 32 Länder verkauft. In den USA stieg All die verdammt perfekten Tage sofort auf Platz 13 der New-York-Times-Bestsellerliste ein, eine Hollywoodverfilmung ist ebenfalls in Planung. Heute lebt die Autorin mit ihrem Verlobten und ihren »literarischen« Katzen in Los Angeles, wo sie 2000 das Schreiben zu ihrem Hauptberuf machte.Kurzbeschreibung
Ein Mädchen lernt zu leben – von einem Jungen, der sterben will
Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…
Meine Meinung
Jennifer Niven hat in ihrem Buch ein Thema angepackt, was viele Menschen gerade zur Weihnachtszeit immer mal wieder beschäftigt. Theodore Finch, von allen aber nur Freak genannt, steht auf einem alten Glockenturm und überlegt sich zu springen. Das Thema Selbstmord ist für ihn zu einem ständigen Begleiter geworden.
Auch Violet Markey steht auf dem Turm und will springen. Doch Finch kümmert sich ganz liebevoll um Violet und sorgt so dafür das sie zurück kommt und so springt keiner der beiden von dem Turm. Violet muss sich seit einem Jahr mit den Tod ihrer Schwester auseinander setzen und findet aus diesem Loch scheinbar keinen Weg heraus, aber Finch ist für sie da und durch ein Schulprojekt finden die beiden Teenager den Weg zueinander und Violet beginnt wieder zu leben, doch für Finch ist es nicht so leicht. Er verfällt wieder in seinen „Schlaf“ wie er es nennt und auch Violet findet keinen Weg an ihn heran.
Mehr mag ich jetzt gerade nicht über den Inhalt verraten, denn dann wäre die Spannung definitiv auch futsch. Ich persönlich fand das Buch wirklich gut geschrieben und auch absolut nachvollziehbar wie so wohl Finch aber auch Violet mit ihren Gedanken umgehen und einen Weg finden wie sie miteinander umgehen können. Jedes Mal wenn Finch sich überlegt wie er seinen Tod herbeiführen kann, gibt es ein paar Faktenvon zu dem Thema. So erfährt man zum Beispiel das 1912 ein Franz Reichelt von dem Eiffelturm gesprungen ist mit einem Fallschirmanzug und das er so heftig auf den Boden geknallt ist, das es einen tiefen Krater gegeben hat oder das erhängen die häufigste Selbstmordmethode in Großbritannien ist. So an sich sind die Informationen erstmal Nebensache, aber im Zuge der Gedanken die Finch sich macht, ergeben sie dann einen Sinn und ich habe auch über die ein oder andere Methode nachgedacht, keine der in dem Buch genannten Methoden würde für mich in Frage kommen. Ich lebe zu gerne in dem hier und jetzt.
Aber das ist gar nicht das Thema. Es kann nach außen alles perfekt sein und dennoch wird man überrascht, so wie Violet, und muss sich wieder mit Dingen auseinander setzen die man so nicht haben möchte.
Am Schluss des Buches gibt es dann noch eine Anmerkung von Jennifer Niven „Alle 40 Sekunden nimmt sich irgendwo ein Mensch das Leben.“
Wenn man da drüber nachdenkt, wir mir schon recht unwohl. So viele Menschen die dann einen lieben Menschen durch den Freitod verlieren und zum Teil vielleicht gar nicht wissen, wie es der Person wirklich ging, weil man einfach Blind ist für die Gefühle anderer.
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und auch wenn es eine Gänsehaut Story mit vielen Gedanken ist oder vielleicht gerade deswegen, gebe ich All die verdammt perfekten Tage 5 von 5 Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus.
Bildrechte liegen beim Verlag!!!